Herr und Frau Brinkert 
oder
Das liebe Geld


Plötzlich wachte Frau Brinkert auf. Obwohl das Zimmer nur von der Straße her schwach beleuchtet wurde, bemerkte sie, dass das Bett neben ihr leer war. Sie knipste das Licht der Nachttischlampe an und sah, dass es 2 Uhr war. Tatsächlich, Gustav, ihr Mann, war noch nicht nach Hause zurückgekehrt. Er war an diesem Abend, wie an jedem Donnerstag, zu seinen Skatabend mit zwei Freunden in eine nahegelegene Kneipe gegangen, wo sie den Abend verbrachten.

Aber die Skatbrüder hatten gelobt, dass sie stets Punkt 24 Uhr Schluss machen würden, damit sich die Ehefrauen nicht beunruhigen brauchten.
Und tatsächlich war ihr Mann in all den Jahren nie später als um 00:20 Uhr heimgekehrt. Und nun diese späte Stunde, Frau Brinkert machte sich Sorgen. Ob ihrem Mann etwas Ernstliches zugestoßen war?


Aber meist, so dachte sie, stellen sich solche Situationen als ganz harmlos heraus, darum ist es besser, nichts zu unternehmen und abzuwarten. Oder ob Gustav doch einen über den Durst getrunken hatte und irgendwo hängen geblieben war? Aber das wäre ganz gegen seine Gewohnheit. In den 30 Jahren ihrer Ehe war das nur einmal vorgekommen und da hatte Gustav schon einen Grund gehabt. Es war nach einem heftigen Streit mit ihr gewesen und sie hatte eine solche Reaktion damals fast erwartet. Jetzt hatte Gustav doch keinen Grund?
Plötzlich stockte ihr der Atem. Gustav würde doch nicht Konsequenzen gezogen haben, sich vielleicht sogar von ihr trennen wollen und nun einfach wegbleiben? Und vor ihrem inneren Auge zog noch einmal die Szene vorbei, die sich vor einigen Tagen zwischen ihnen abgespielt hatte. 

Das ganze hatte damit begonnen, dass ihr Mann eine Lebensversicherung, die auf Zeit abgeschlossen worden war, ausgezahlt bekommen hatte. 10 000 DM, viel Geld für einen pensionierten kleinen Beamten, der immer bescheiden gelebt hatte.

In diesem Zusammenhang hatte ihr Mann folgenden Vorschlag gemacht. "Wir haben in den Jahren unserer Ehe," so hatte er ausgeführt, "nicht schlecht gelebt, aber letztlich konnten wir uns immer nur das leisten, was allgemein zum Leben benötigt wurde und selten etwas Besonderes, etwas, an dem man nur Spaß hat, ohne Notwendigkeit. Nun möchte ich, dass dieses Geld aufgeteilt wird. 5000 DM erhältst du, 5000 DM erhalte ich. Wohlverstanden, beide zur freien Verwendung."

Nicht, dass er das Geld leichtfertig oder für Unsinniges ausge­ben wollte. Aber einmal das Gefühl zu haben, Dinge kaufen zu können, die nicht unbedingt notwendig sind, sondern die einem einfach gefallen und Freude bereiten. Das müsste wunderbar sein. Und das, ohne dass der andere dagegen moniert oder erst seine Zustimmung geben müsste. Er meine, dass dadurch die Pensionsjahre leichter und fröhlicher und individueller werden könnten. Sie hatte den Vorschlag unmöglich gefunden. Sie hatte ihm unterstellt, dass er sich nur ohne ihr Wissen amüsieren wolle.
Und sie stimme dem auf gar keinen Fall zu. Obwohl ihr Mann, sonst sehr nachgiebig, diesmal hart um sein Ansinnen kämpfte, hatte sie nicht locker gelassen und zuletzt ihren Willen durchgesetzt, das Geld auf der Bank zu deponieren, für besondere Wechselfälle des Lebens, wie sie es formuliert hatte. Man wisse ja nicht, was die Zukunft bringe und wozu man das Geld noch brauchen würde. Ein Notgroschen sei überhaupt immer gut. Ihr Mann hatte sich schließlich wohl oder übel darein gefügt. Frau Brinkert hatte auch den Eindruck gehabt, dass ihr Mann sich endgültig damit abgefunden hatte. Aber jetzt, da sie die ganze Situation noch einmal vor sich abrollen ließ, wurde ihr bewusst, dass sich seit jenem Tage im Verhalten ihres Mannes etwas verändert hatte. Er war zwar immer schon ein ruhiger Typ gewesen, der nicht gerade mitteilsam war, aber seit dieser Auseinandersetzung hatte er nicht mehr mit ihr gesprochen. Das heißt, er hatte wohl auf ihre Fragen geantwortet und, wenn es nötig war, auch ausführlich und ohne irgendwelche Untertöne. Aber von sich aus, das wurde ihr jetzt bewusst, hatte er kein Gespräch mehr begonnen. 

Ihr wurde abwechselnd heiß und kalt. Der Gedanke, dass ihr Mann sie verlassen könnte, rückte für sie immer mehr in den Bereich der Möglichkeit. Schließlich hätte er dann das ganze Geld. Andererseits versuchte sie sich selbst damit zu beruhi­gen, dass ein Mann wie Gustav seine Frau nach so vielen Ehejahren nicht so schnell verlasse. Aber sie kannte einige Gegenbeispiele nur zu gut. War nicht ihre Freundin Hiltrud kurz vor der Silberhochzeit von ihrem Mann verlassen worden? Sicher, dort war eine andere Frau im Spiel gewesen. Aber 10 000 DM, dachte sie, können auch ein Grund sein und wenn sie es recht überlegte und ehrlich vor sich selbst war, musste sie zugeben, dass sie es ihrem Mann nicht immer leicht gemacht hatte. Oft war sie ihm über den Mund gefah­ren und hatte immer wieder ihren Willen durchgesetzt. Vielleicht war der letzte Streit nur der berühmte Tropfen gewesen, der das Fass zum Überlaufen brachte.
Schließlich beruhigte sie sich mit dem Gedanken, dass schon alles nicht so schlimm sein würde. Gustav war 30 Jahre lang vernünftig und treu gewesen, warum sollte er nun auf einmal so etwas Unwahrscheinliches tun?

Er ist ein reifer Mann und kann auch einmal spät in der Nacht nach Hause kommen. Ich werde ihm keine Szene machen, nahm sie sich vor. Damit knipste sie die Nachttischlampe wieder aus und versuchte zu schlafen, was ihr aber nicht gelang. Um vier Uhr morgens rasselte das Telefon. Frau Brinkert sprang aus dem Bett und lief auf den Apparat zu.. Unfall, Überfall, Verletzung, Krankenhaus, all das schwirrte in diesen Sekunden durch ihren Kopf. Aber dann hatte sie schon den Hörer abgenommen und meldete sich. "Hier Frau Brinkert, wer ist da?" Und als nicht sofort geantwortet wurde hakte sie nach: "Bist du es , Gustav?"
Am anderen Ende der Leitung meldete sich jetzt eine tiefe Männerstimme. "Nein Frau Brinkert, es ist nicht ihr Gustav. Aber wir sind sehr besorgt um ihren Mann."
"Wo ist er, wie geht es ihm, warum ruft er nicht selbst an?" rief Frau Brinkert dazwischen.
"Nur mit der Ruhe, liebe Frau," ließ sich die Stimme des Mannes vernehmen. "Ihrem Mann geht es gut, noch! Aber wenn sie vernünftig sind und das tun, was wir ihnen sagen, wird es ihm auch weiterhin gut gehen und sie können ihn bald wieder bei sich haben."

"Was soll das bedeuten," rief Frau Brinkert erregt. "Haben sie meinen Mann entführt?"
"Aber , aber, gnädige Frau," ertönte die Stimme am anderen Ende der Leitung. "Wer wird denn so etwas Kriminelles tun. Wir haben ihren Mann, sagen wir mal in Gewahrsam ge­nommen, damit ihm niemand etwas zu leide tun kann. Na ja, und dafür dürfen wir doch wohl eine kleine Belohnung erwarten!"
"Aber sie wissen doch," antwortetet Frau Brinkert jetzt schon etwas gefasster, "dass wir keine reichen Leute sind. Was erwarten sie denn?"
"Dass sie nicht reich sind, wissen wir, aber als pensionierte Beamte bekommen sie bei jeder Bank ein Darlehn. Sagen wir einmal ganz bescheiden in Höhe von 5000 DM. Und die werden sie für uns bereitstellen. Und noch etwas, keine Polizei, sonst können wir für die Sicherheit ihres Mannes nicht garantieren. In einer Stunde rufen wir wieder an. Bis dahin überlegen sie sich, was sie machen wollen und wir geben ihnen nähere Anweisungen für die Geldübergabe." Bevor Frau Brinkert antworten konnte, war aufgelegt wor­den. Erschöpft setzte sich Frau Brinkert zunächst auf die Bettkante. Entführt, ihren Gustav, der ohnehin ein mehr ängstlicher Typ war. Wenn ihm nur kein Leid zugefügt wird, dachte sie bei sich. Natürlich werde ich das Geld beschaffen.. Wie gut, dass das von der Versicherung ausgezahlte Geld noch auf dem Konto war und noch besser, dass die Gangster nichts von dem kleinen Vermögen wusste, sonst hätten sie sicher­lich noch mehr verlangt. 

Aber eigenartig, schoss es ihr durch den Kopf, dass man einen kleinen Mann entführt mit der Aussicht auf ein verhältnismäßig geringes Lösegeld. Ob das eine neue Masche kleiner Gauner ist. Nein, die Polizei würde sie nicht verständigen. Lieber das Geld opfern und den Ehemann gesund zurückbe­kommen. So fieberte Frau Brinkert dem nächsten Anruf entgegen.
Punkt 5 Uhr rasselte das Telefon erneut. Die gleiche Stimme meldete sich: "Na, Frau Brinkert, sie werden das Geld beschaffen und sie benachrichtigen nicht die Polizei. Ist es so?"
"Ja natürlich, ich mache alles so, wie sie es sagen."
"Also gut, dann zur Geldübergabe. Legen sie das Geld in ei­nen großen Briefumschlag und gehen sie morgen Abend gegen 23 Uhr in den Volkspark. Sie kennen dort sicherlich das Bismarck Denkmal. Rechts daneben, am Abgrenzungsgeländer, ist ein Papierkorb angebracht. In diesen legen sie den Umschlag mit dem Geld, obenauf. Es wird um diese Zeit dunkel sein und nach unserer Erfahrung befindet sich um diese Zeit niemand mehr im Park. Wenn sie das Geld deponiert haben, gehen sie sofort zurück in ihre Wohnung, ohne sich umzuschauen. Am nächsten Morgen können sie dann ihren Mann zurückerwarten. Alles klar?"
"Ja," konnte Frau Brinkert nur noch antworten, dann wurde das Gespräch von der andren Seite her auch schon beendet.

Am nächsten Morgen ging Frau Brinkert zur Bank und holte 5000 DM vom Sparkonto ab. Zu Hause wollte sie, wie ihr angewiesen worden war, das Geld in einen großen Umschlag stecken, merkte aber, dass sie keinen im Hause hatte. Da sie aber vor einigen Tagen von einer Versandfirma einen Katalog zugesandt bekommen hatte, legte sie das Geld in den gebrauchten Umschlag und verschloss ihn mit etwas Tesafilm. 

Das Warten den ganzen Tag über wurde ihr zur Qual. Jetzt erst, wo sie um das Leben ihres Mannes fürchten musste, wurde ihr klar, was er ihr bedeutete. Und in ihren Gedanken stieg manche Situation auf, in denen sie ihren Mann nicht gerade liebevoll behandelt hatte. Immer hatte sie ihren Willen durchgesetzt. Wenn er jetzt gesund nach Hause kommt, nahm sie sich vor, soll es anderes werden und die restlichen 5000 DM soll er nach seinem Belieben verwenden. 
Als es endlich Abend geworden war, ging sie früh genug aus dem Hause um pünktlich im Volkspark zu sein. Es war genau so, wie die Entführer es am Telefon gesagt hatten. Es war dunkel und einsam im Park. Weit und breit war niemand zu sehen. Sie legte das Geld in den Papierkorb und entfernte sich eilend, ohne sich noch einmal umzusehen.
In dieser Nacht tat sie kein Auge zu. Wenn Gustav nur schon gesund zurück wäre. Oft genug hatte sie schon gehört, das entführten Opfern trotz des gezahlten Lösegeldes noch ein Leid zugefügt worden war.
Morgens um sieben Uhr hörte sie die Haustüre gehen. Sie stürzte in die Diele. "Gustav!"
Wir wollen es uns ersparen, zu schildern, was sich in den nächsten Minuten abspielte. Es sind gerade in solch bedeutenden Momenten die gleichen fast banalen Fragen, die ge­stellt werden: Wie geht es dir, wie ist das abgelaufen, mein Gott, du armer Mann usw.

Gustav zeigte sich ziemlich wortkarg. Wie soll es gewesen ein, erklärte er, man habe ihn auf der menschenleeren Straße in ein Auto gezerrt, die Augen verbunden und ihn nach einer längeren Fahrt in ein Zimmer eingesperrt. Die ganze Zeit habe man ihm die Augen verbunden gehalten, so dass er nicht ahnen könne, wo er war.
Nein, die Polizei wolle er auch jetzt auf keinen Fall einschalten. Er wolle endlich seine Ruhe haben und nicht ständig Verhören und Fragen ausgesetzt sein. Das Geld sei ohnehin weg und Glück habe es ihnen sowieso nicht gebracht. Als seine Frau darauf drang, doch die Polizei zu verständigen, wurde er zum erstenmal laut und energisch in ihrer Ehe.
"Es wird so gemacht wie ich es gesagt habe, und damit basta." Damit hatte er das Gespräch abgebrochen und sich in sein Zimmer begeben. Ihre guten Vorsätze hatte Frau Brinkert bald wieder vergessen. Das restliche Geld blieb da, wo es war, auf der Bank. 

Aber mit ihrem Mann war seitdem geschilderten Vorfall eine merkwürdige Veränderung vor sich gegangen. Nicht nur an seinen Skatabenden, sondern drei- bis viermal in der Woche verließ er abends das Haus und kehrte erst spät in der Nacht heim. Frau Brinkert scheute sich aber jetzt, ihm eine Szene zu machen. Manchmal, hatte sie den Eindruck, war er zumindest angeheitert und ab und zu kamen für ihn Anrufe, über die er keine Auskunft gab. Sie konnte nicht begreifen, was aus ihren sonst so soliden und häuslichen Mann geworden war. Er sprach weniger als je zuvor mit ihr.
Immerhin, dachte Frau Brinkert, das kostet doch alles Geld. Ob eine andere Frau dahinter steckte? Eines Tages konnte sie der Versuchung nicht mehr widerste­hen. Als ihr Mann in der Nacht fest schlief, stand sie auf und durchsuchte die Taschen seiner Anzüge. Als sie sich den Graugrünen vornahm, den er immer zum Skatabend anzog, holte sie aus einer Seitentasche einen gebrauchten, zusammengelegten, größeren Briefumschlag hervor. Als sie ihn entfaltete, glaubte sie ihren Augen nicht trauen zu können. Es war der Briefumschlag, in dem sie das Lösegeld übergeben hatte! Ein Irrtum war ausgeschlossen. Der aufgedruckte Firmenname und das Emblem und ihre eigene Adresse auf dem Umschlag und das Tesaband identifizierten ihn einwandfrei.

Einen Augenblick war sie völlig ratlos. Wie kam Gustav zu diesem Umschlag? Und plötzlich stieg ein Verdacht in ihr auf. Es fiel ihr wie Schuppen von den Augen. Hatte Gustav...? Natürlich, es gab gar keine andere Möglichkeit. Er musste die Entführung vorgetäuscht und alles selbst inszeniert haben, um in den Besitz der 5000 DM zu kommen. Deshalb konnte er jetzt so oft ausgehen. Geld hatte er ja nun reichlich.
Im ersten Augenblick war Frau Brinkert empört und beleidigt. Sie ging zur Schlafzimmertüre um ihren Mann zu wecken und ihn zur Rede zu stellen. Aber als sie die Hand auf die Türklinke gelegt hatte, stockte sie, drehte sich um, ging zurück uns setzte sich in einen Sessel.

Sie hatte sich gefragt, was ihren Mann wohl zu dieser abstrusen Handlung getrieben habe und ihr war klar geworden, dass sie mitschuldig war. Wie musste sich ihr Mann fühlen, wenn er zu solch einem Mittel greifen musste, um einmal das zu bekommen was er gerne wollte. Sie erinnerte sich, wie sehr sie sich gesträubt hatte, seinen Vorschlag wegen des Teilens des Geldes anzunehmen. Das war zweifelsfrei der Anlass zu die­sem ausgefallenen Gedanken gewesen. Nein, sie war mehr Schuld als er.
Am nächsten Morgen wartete sie bis nach dem Frühstück, dann ging sie an den Tisch und legte ihrem Mann den Umschlag hin. Dieser war zunächst vollkommenen verdutzt, wollte dann aufbrausen, als seine Frau ihm die Hand auf die Schulter legte. "Sei ruhig Gustav, ich weiß schon, wie es war und vor allen Dingen, warum es soweit gekommen ist. Ich glaube es ist Zeit, dass wir einmal intensiv und in Ruhe über alles sprechen. Ich weiß auch, dass ich viele Fehler gemacht habe.

So kam es zum ersten mal nach vielen Jahren zu einer gründlichen Aussprache zwischen den Ehepartnern. Frau Brinkert drängte darauf, dass Gustav die gesamtem 10 000 DM zu seiner persönlichen Verwendung erhalten solle. Er meinte aber, dass es besser sei, wenn die ursprüngliche Regelung in Kraft trete und jeder die Hälfte bekomme und seine Frau gab dieses Mal gerne nach, schon um ihren guten Willen zu bekunden.

In der Folgezeit zeigte sich etwas Merkwürdiges. Herr Brinkert ging wiederum nur an den Donnerstagen außer Haus und wenn er etwas kaufen wollte, fragte er meist seine Frau um Rat. Jetzt, da jeder die Freiheit hatte, zu tun was er woll­te, und keinen Widerspruch zu befürchten hatte, holte man gerne Rat ein. Genauso erging es Frau Brinkert. Zum guten Schluss lag das gesamte Geld wieder auf einem gemeinsamen Konto der Bank und wenn man etwas kaufen wollte, tat man es gemeinsam. Und da zwischen beiden eine ganz neue Liebe entflammt war, die mehr vom guten Willen als vom Gefühl bestimmt wurde, und jeder dem anderen mehr gönnte als sich selbst, kam es nie mehr zu Schwierigkeiten.

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